Viel gibt es zu diesem Tag nicht mehr zu sagen. Wir reisten von Brüssel – Arlon – Basel – Zürich – Gossau nach Waldkirch und freuten uns wiedereinmal, auf eine Nacht in einem richtigen Bett.
Viel gibt es zu diesem Tag nicht mehr zu sagen. Wir reisten von Brüssel – Arlon – Basel – Zürich – Gossau nach Waldkirch und freuten uns wiedereinmal, auf eine Nacht in einem richtigen Bett.
Da wir von Brüssel noch einiges sehen wollten, machten wir uns schnell auf den Weg ins Zentrum. Am Morgen war die Stadt ein bisschen verschlafen. Es dauerte sehr lange bis wir endlich eine Wechselstube fanden (wir hatten kaum noch Geld). Wir erkundigten die Stadt, kauften einige Souvenirs und gönnten uns, nachdem wir alles im Zelt abgeladen hatten, ein mittelmässiges chinesisches Essen. Der Chefkellner begrüsste uns einiges netter, als er uns dann bediente.
Nach dem Aufstehen hielt es uns nicht mehr lange auf dem Zeltplatz. Zelt aufräumen, duschen und zurück zur Bushaltestelle, wo uns der Bus vor der Nase weg fuhr. Während der Stunde in der wir auf den nächsten Bus warteten, suchte Martin nach einer Bäckerei, fand jedoch nur irgendein mini Supermarkt. Da wir am Vortag nicht viel von Leuven sahen, gingen wir heute nochmals auf Erkundungstour. Da wir zufälliger Weise gerade am botanischen Garten vorbei gingen, besichtigten wir in. Der botanische Garten war Menschen leer und es standen eine Bierschwemme sowie ein voller Tiefkühler mit kaltem Stella Artois vor uns. Wir konnten es nicht lassen und betätigten die Bierschwemme aus der jedoch nur Schaum floss. So packten wir zwei Flaschen Stella-Bier ein und verliessen den Garten wieder. Es war Zeit um wieder einmal etwas zu uns zu nehmen. So kam ein Studenten-Kebab gerade recht.
Die Busfahrt von Zeltplatz zum Bahnhof war Mühsam. Nach einigen Busen, die uns einfach ignorierten und einem Busfahrer, der uns nicht auf unser Nötchen herausgeben konnte und uns dann nur schwarz mitfahren liess, schafften wir es doch noch auf den Zug nach Leuven. Das Wetter war auch endlich wiedereinmal einiges besser. Am Tag zuvor ging uns das Mineralwasser aus und so waren wir glücklich, als wir uns in dem ersten Supermarkt in Leuven eine Flasche Mineral kaufen konnten. Der Rest des Tages war ein bisschen unglücklich, da der einzige Zeltplatz ziemlich weit entfernt war und kaum Busse dort hin fuhren. Egal, irgendwo mussten wir ja schlaffen und so nahmen wir die grosse Reise auf uns (Mehr als eine halbe Stunde Busfahrt und ein genau so langer Fussmarsch).
Das heutige Ziel hiess Antwerpen. Nach einer langen Nacht und einer kalten Dusche, ging es zurück nach Ostende und von dort mit dem Zug nach Antwerpen. Nach dem Fehler in Brügge, gingen wir hier direkt zur Information, die uns gleich die Busnummer zum Campingplatz mitteilen konnte. Mit dem Bus fuhren wir unter dem Fluss hindurch zu unserem Campingplatz. Zurück in der Stadt, begaben wir uns auf Stadtbesichtigung. Zur unserer Freude fand gerade ein Musikfestival (sponsored by Stella Artois) statt, das uns einen unterhaltsamen Abend sicherte. In einer Beiz, mit Sicht auf die Bühne, sbichrieben wir die obligatorischen Karten und verweilten bei einem kalten Bier. Am Abend investierten wir unser letztes Geld, das wir noch bei uns hatten (den Rest liessen wir beim Zeltplatz) in einige Biere und schauten begabten Strassenkünstlern zu, bevor wir uns vor die Bühne begaben. Die Südamerikanische Musik war zwar nicht gerade unser Favorit, aber der Abend war trotzdem ein voller Erfolg. Die Nacht auf den Donnerstag war nicht sehr erholsam, einige Engländer sangen die halbe Nacht irgendwelche Lieder und das starke Gewitter jagte und für einige Minuten aus dem Zelt.
Heute schliefen wir länger als normalerweise. Das Gepäck wieder sicher in einem Schliessfach verstaut, bedienten wir uns in einem der zahlreichen Nougatladen, da wir nirgends eine Bäckerei fanden. In einem Supermarkt kauften wir uns einige Dinge ein. Nach einigen weiteren kleinen Zwischenverpflegungen ging es auch schon weiter nach Ostende. Mit dem Tram fuhren wir zu den nächst gelegenen Zeltplätzen (ca. 40 aneinander). Trotz den vielen Campingplätzen wurden wir nicht von Anfang an fündig. Schlussendlich durften wir unser Zelt im hintersten Ecken, eines nicht gerade kleinen Platzes aufstellen. Die Personen am Empfang waren irgendwie ziemlich unfreundlich, aber sie interessierten sich sehr für die Schweiz.
Den Nachmittag verbrachten wir am Strand beim Chillen und Frisbeespielen.
Am Morgen überlegten wir uns ob wir für die Nacht bezahlen sollen oder nicht, doch wir liessen unsere Vernunft spielen und bezahlten den wirklich sehr geringen Betrag. Während der Busfahrt zum Bahnhof wurde uns noch einmal die Distanz, des am Tag zuvor zurückgelegten Wegs deutlich gemacht. Das Gepäck verstauten wir in einem Schliessfach und kauften uns in einer Patisserie leckere Dinge wie Donuts und „Gipfeli“. Nun stand eine Stadt-Kirchen-Besichtigung auf dem Programm, nach der wir uns in einem Restaurant ein „Guten Morgen Bier“ gönnten. Da das Wetter nicht sehr prickelnd war, schnappten wir uns ein Sandwich und begaben uns zum Bahnhof, wo wir weiter reisten.
Die erste Nacht auf belgischem Boden war überstanden. Das Morgenessen in der Jugendherberge war ziemlich reichhaltig und so waren wir für den zweiten Tag gerüstet. Das Zelt war wieder verpackt, die warme Dusche hatten wir hinter uns und das Gepäck deponierten wir vor dem Empfang, als wir uns ein weiteres Mal auf den Weg in Richtung Stadtzentrum machten. Wir durchquerten die Stadt und stiegen auf den Burghügel, wo als Touristenattraktion verkleidete Soldaten aus vergangener Zeit, Kugeln aus ihren Flinten schossen.
Unser Spaziergang durch die Stadt wurde, während dem wir einem besonderem Sportturnier zuschauten durch leichten Regen unterbrochen. So suchten wir uns ein Restaurant. Beim Griechen assen wir einen extra leckeren Gyros, bevor wir uns auf dem Rückweg zur Unterkunft einem typischen belgischen Trödelmarkt widmeten.
Am Morgen um neun machten wir uns auf den Weg nach St.Gallen, wo wir uns ein gediegenes Morgenessen besorgten und uns mit Verpflegung für die Reise ausstatteten. Im Zug nach Zürich stärkten wir uns mit den zuvor gekauften Lebensmitteln. In Basel wechselten wir ohne irgendwelche Zollkontrollen auf den französischen Teil des Bahnhofs, der ziemlich ausgestorben wirkte.